Bildhauerei in Tengenenge

"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (Karl Valentin)

In den nahegelegenen Steinbrüchen des Bildhauerdorfes Tengenenge finden die rund 100 Künstler ihr wichtigstes Material: braunen und grünen Serpentin, harten Springstone oder andere farbige Steine. Sie werden mit einfachen Kompessoren und Pickeln abgebaut, in Schwerstarbeit verladen und in die Künstlerkolonie gebracht.

Künstler, die im Dorf mit ihren Familien wohnen, haben in der Regel vor ihrer Hütte ihren Arbeitsplatz, andere - meist junge Bildhauer - bearbeiten die Steine in den schattigen Wäldchen, die die Siedlung umschließen. Tagaus tagein, vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang hört man das Hämmern bis weit in die Höhen des Great Dyke, dem großen Berg im Norden Simbabwes. Wenn sonntags Kunstinteressenten, Käufer und Händler aus aller Welt Tengenenge besuchen, herrscht große Aufregung. Dann putzt sich das Dorf heraus, die neuesten Skulpturen werden poliert und in jedem Winkel so verkaufsfördernd wie möglich präsentiert.

Lesen Sie mehr zum Bildhauerhandwerk in Tengenenge in meinen Tagebuchauszügen von 1992, in den Künstlerbiografien von Kakoma Kweli, Bernard Matemera, Gift Chengu, Steven Chizora sowie in meinem Interview mit Tom Blomefield.